Nachdem Sie Ihre Aktion zur Neukundengewinnung fertig geplant und B2B-Adressen gekauft haben, folgt der eigentliche Marketing-Teil – die definierten und erworbenen Adressen auch richtig zu nutzen.

Der ErstkontaktFotolia_8881527_XS

Dialogpost eignet sich am besten für den Erstkontakt mit potentiellen Neukunden. Die persönliche Anrede und ein seriöses Design können den ersten Eindruck eines Unternehmens bedeutend prägen. Telefonkampagnen eignen sich weniger gut im Umgang mit neuen Kunden, da viele auf Anhieb kein Bild vom Unternehmen im Kopf haben und es schwer ist, positive Emotionen mit dem Thema des Anrufers zu verbinden. Die Reaktionsquote bei Telefonmarketing ist in der Regel zwar höher als bei Werbebriefen, aber auch die Beschwerdefälle sind häufiger. Diese Art des Erstkontakts ist auch beim Einsatz von B2B-Adressen nicht rechtlich einwandfrei. E-Mail eignet sich am wenigsten, da alles Unbekannte eigentlich direkt im Spam-Ordner landet. Davon abgesehen benötigen Sie dafür zwingend eine Werbeeinwilligung.

Der Infobrief – Die Haptik

Nach dem Kauf der B2B-Adressen folgt der Serienbrief per Dialogpost.. Insgesamt eignet sich eine schriftliche Kontaktaufnahme gut, um sich ins Gedächtnis des Empfängers einzuprägen. Vor allem, da der Brief eine wertvolle Eigenschaft hat, die Telefon- oder E-Mail-Aktionen nicht bieten können – die Haptik.  Der erste Eindruck eines Briefes macht der Umschlag. Ist dieser von einem festen Papier, bestenfalls mit einer Musterung, strahlt schon der Umschlag allein Seriosität aus und macht neugierig auf den Inhalt. Wenn dann auch noch die Werbebotschaft auf einem griffigen Briefpapier ist, ist die erste Hürde schon genommen – das Öffnen der Dialogpost. 

Der Duft

Jeder kennt kleine Duftproben in Zeitschriften, ob für Damenparfum oder Rasierwasser, für jeden ist etwas dabei. Als einziges Medium, abgesehen von Zeitschriften, hat die Infopost die Möglichkeit den Geruchssinn anzusprechen. Bei Parfum-Herstellern natürlich ein riesiger Vorteil, sie können in jeder Sendung Duftproben beifügen und damit gleich noch ein Werbegeschenk machen. Es ist aber auch für andere Branchen möglich, von dem Geruchssinn der Kunden Gebrauch zu machen. So kann ein Whiskey-Händler eine rauchige Note am Brief anbringen lassen und damit die Lust auf einen guten Tropfen bei den richtigen Empfängern wecken, die Beispiele sind zahllos. Je mehr Sinne in einer Handlung verwendet werden, umso besser ist der Lerneffekt, mit anderen Worten das Einprägen der Werbesendung.

Das Visuelle

Natürlich hat es keinen Zweck, wenn der Kunde sich an das ansprechende Briefpapier und den betörenden Duft erinnert, ohne das Unternehmen damit in Verbindung zu bringen. Deswegen darf auch mit den Möglichkeiten der Sinnesbeeinflussung die eigentliche Nachricht nicht vernachlässigt werden. Ein übersichtliches Gesamtbild ist enorm wichtig, der Kunde darf keine Wand von Text sehen und schon dann keine Lust mehr haben es zu lesen. Zwischenüberschriften und PS sind der Schlüssel. Sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und sind der ideale Platz für Wiederholungen des Firmennamens, genauso wie für spezielle Angebote oder Konditionen für den Empfänger. Liest der potentielle Neukunde die Werbepost ist das Ziel schon erreicht: Für nachfolgende Telefonaktionen oder Veranstaltungen im Kopf bleiben.